
09.04.2018
Aqua Viva begrüsst Projekt am Greifensee, verlangt aber Rückweisung von Plänen auf der grünen Wiese.
Die Gewässerschutzorganisation Aqua Viva, vormals Rheinaubund, begrüsst das heute vorgestellte Wettbewerbsprojekt für ein neues Seerestaurant in Niederuster am Greifensee. Wie an den runden Tischen von 2014 einhellig erarbeitet, beschränkt sich das Projekt auf bereits überbaute Flächen am Seeufer.
Die Beanspruchung von Land im Gewässerraum kann unter diesem Aspekt toleriert werden. Etwas zurückversetzt wird zwar ein Stück Grünland beansprucht. Doch damit kann die heute teils gefährliche Verkehrssituation zwischen Bus und Freizeitnutzung entschärft werden. Das ist positiv zu werten.
Aqua Viva hat im gesamten Planungsprozess auch weitere beschwerdeberechtigte Umweltverbände vertreten und immer auf eine Freihaltung der unverbauten „Surferwiese“ gedrängt. Mit der nun erfolgten Genehmigung der Änderungen sowohl im kantonalen also auch im regionalen Richtplan sind die rechtlichen Grundlagen dazu geschaffen. Anders ausgedrückt: Ein Neubauprojekt auf der Surferwiese – wie zum Beispiel der Pavillon Nouvel – ist nicht mehr möglich. Aqua Viva verlangt daher vom Kanton, ein dem Verein „La Boite“ eingeräumtes Baurecht zu entziehen und das bisher bloss sistierte Baugesuch endgültig ad acta zu legen.