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Bild: © Rostislav - stock.adobe.com

Bachneunauge

Als erwachsene Tiere fressen Bachneunaugen nicht mehr, der Verdauungstrakt bildet sich zurück. Dafür bilden sich Augen und Geschlechtsorgane – die Bachneunaugen sind ganz auf Fortpflanzung eingestellt. Im Frühling wandern sie bachaufwärts zu ihren Laichgebieten. In Bächen mit klarem Wasser und sandigem oder kiesigem Untergrund versammeln sich bis zu zwölf Tiere. Das Weibchen saugt sich mit dem Mund an einem Stein fest, das Männchen windet sich um das Weibchen oder saugt sich an ihm fest. Nach der Eiablage sterben Männchen und Weibchen. Die Larven des Bachneunauges (Querder) haben weder Augen noch Zähne. Drei bis fünf Jahre leben sie versteckt am Bachgrund eingegraben. Nur das Maul ragt ins Wasser um Schwebeteilchen zu filtern. Übrigens: Bachneunaugen haben keine neun Augen, sondern auf beiden Seiten sieben Kiemenöffnungen, dazu zwei Augen und Nasenlöcher.

Zeichnung: Nadine Colin, illustrat.ch

Wissenschaftlicher Name
Lampetra planeri

Ordnung
Neunaugen

Lebensraum
klare und frei durchwanderbare Bäche und Flüsse (Äschen- und Forellenregionen) mit sandigem oder kiesigem Untergrund

Schutzstatus
Rote Liste, stark gefährdet (EN)

Grösse
7 bis 20 Zentimeter

Gewicht
bis 6o Gramm

Lebenserwartung
3 bis 6 Jahre

Weitere Artenportraits

Tiefseesaibling

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Wasseramsel

Europäische Sumpfschildkröte

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