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Wasserspitzmaus
Trotz ihres Namens ist die Wasserspitzmaus keine Maus. Denn Mäuse sind Nagetiere und ernähren sich vorwiegend pflanzlich. Die Wasserspitzmaus hingegen gehört zu den Insektenfressern und ist mit dem Maulwurf und dem Igel verwandt. Einen Grossteil ihrer Nahrung erbeutet die Wasserspitzmaus, indem sie sich kopfvoran ins Wasser stürzt. Mit ihrer spitzen Schnauze sucht sie den Gewässergrund ab und dreht Steine um, bis sie eine Wasserassel, Kleinkrebse, Insektenlarven oder auch mal einen kleinen Fisch gefangen hat. Hierzu verfügt die Wasserspitzmaus über Borstensäume an den Füssen, die wie Schwimmhäute funktionieren und über einen Borstenkiel am Schwanz, der hilft, den Kurs zu halten. Ihre Beute lähmt sie mit einem Nervengift, das in ihrem Speichel enthalten ist. Die Nahrungssuche hält das kleine Tier ordentlich auf Trab, denn es verspeist täglich sein Eigengewicht an Nahrung. Hierzu ist es auf sauberes und sauerstoffreiches Wasser angewiesen, denn nur dort gibt es genügend Insektenlarven und andere Kleintiere.
Wissenschaftlicher Name
Neomys fodiens
Ordnung
Insektenfresser
Lebensraum
unverbaute Ufer mit dichtem Bewuchs, unterspülten Bereichen,
Baumwurzeln oder Steinblöcken
Schutzstatus
Rote Liste, verletzlich (VU)
Grösse
6 bis 10 Zentimeter (ohne Schwanz)
Gewicht
10 bis 20 Gramm
Lebenserwartung
bis zu 18 Monate